Montag, 1. November 2010

Neue Patienten =)

Meine beiden neuen Aufträge zum Reparieren und Einstellen: Eine Ovation-Kopie von Prince und eine Höfner Framus.


Die Ovation-Kopie muss eigentlich "nur" eingestellt werden. Die "Saitenlage" vor der Operation:



Da tun einem die Finger schon vom Angucken weh o.O Also Saiten runter, Brücke abgebaut und ran an die Feile.




Der Tonabnehmer unter der Brücke hängt an einem schätzungsweise 2 Meter langen Kabel ^.^

Die Saitenlage am Steg nach dem Feilen:


Schon viel besser. Jetzt noch den Sattel bearbeiten. Auch hier kommt wieder die heilige Feile zum Einsatz.


Saiten wieder aufziehen, und schon kann man Barré-Akkorde spielen, selbst im ersten Bund ;-)

Fazit: Insgesamt klingt die Prince erstaunlich gut (und laut O.O) und lässt sich ziemlich leicht spielen. Roundback-Gitarren sind zwar nicht so mein Fall, aber der Klang überzeugt irgendwie ^.^
Morgen werde ich mir dann die Framus vornehmen; das wird etwas mehr Arbeit werden.

Donnerstag, 28. Oktober 2010

Update 2 zur Karbidlampe

Die Karbidlampe war zwar sehr windfest, aber leider hat mir die Flamme innerhalb von Minuten das Glas dermaßen vollgerußt, dass die Lampe mehr Schatten als Licht produziert hat :-(
Die Lösung scheint darin zu bestehen, das Glas mit einem kleinen Luftspalt zum Reflektor zu montieren. Also wieder den Festplattenschlitten zerschneiden, und mit den Aluminiumstreifen Abstandshalter produzieren. Hier das Ergebnis:

In der Hoffnung dass der Fahrtwind mir die Flamme nicht alle paar Sekunden auspustet, musste das Ganze natürlich gleich getestet werden:
*pling* =) Man beachte die Rußfahne über der Lampe o.O

Und weil die Flamme so eine schöne Farbe hat, hier das Ganze ohne Blitz ;-)

Die Strategie scheint die Richtige zu sein, nach 20 Minuten Fahrt war das Glas nicht annähernd so verrußt wie vorher. Aber wahrscheinlich könnte ich den Abstand noch erhöhen.
Außerdem muss ich dringend ein Windschutzblech unten an der Öffnung zum Anzünden anbringen, damit ich die Lampe während der Fahrt wieder zünden kann, falls sie doch einmal ausgeht. Das passiert besonders gerne an Bordsteinen und sonstigen starken Erschütterungen o.O

Freitag, 15. Oktober 2010

Update zur Karbidlampe

Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um einen passenden "Reflektor" für meine Karbidlampe zu finden. Noch schwieriger wurde es mit dem Glas davor. Aber nach einem Besuch bei Domäne und Komma10 hatte ich die Teile dann zusammen ;-)

Diese Schüssel stammt von Domäne. Die Aluminiumstreifen daneben sind aus dem Festplattenschlitten des kaputten Compaq 386ers geschnitten ;-)

Dieses ist die Kompottschüssel "Pompeij" von Komma10 :-)


Die Aluminiumstreifen sollen die Schüssel später mal festhalten ;-)


Hier die Schüssel nach dem Bohren der entsprechenden Löcher...

... und mit fertig montierter Kompottschale ;-)

Die ganze Lampe habe ich mit einem alten Kupferrohr stabilisiert, welches auch den Reflektor tragen soll.

Das Brennerrohr wurde noch etwas dünner, dafür musste nun auch noch eine neue Specksteindüse her. Hier das Bohren in Speckstein ohne Bohrmaschine ^.^


Der fertige Reflektor. Die Löcher oben sind für die Luftzufuhr, das zusätzliche Loch unten zum Anzünden.

Hier die fertig zusammengebaute Lampe. Die Düse habe ich diesmal mit Silikon eingeklebt. Sicher ist sicher ;-)
Der Testlauf im Garten :-)

Nun zur Befestigung am Fahrrad. Irgendwer hat hier anscheinend früher Sattel-Halterungen gesammelt. Eine solche habe ich jetzt für die Karbidlampe verwendet.

Also los; Karbid in das Marmeladenglas, Wasser in den Tank, Tropfen einstellen...

... und KAWUMM O.O Entweder habe ich es mit dem Karbid oder mit den Wassertropfen übertrieben, aber die resultierende Feuersäule hat mir meine schöne Kompottschüssel frittiert :-( Ich konnte gerade noch zur Seite springen o.O Naja, ein bisschen Licht sieht man trotzdem noch ;-)

Soviel zu meinem neuen Schattenspender ;-) Aber fahrradtauglich und windfest ist die Lampe wirklich :-) Nur Kopfsteinpflaster sollte man meiden. Hier noch ein Foto von der armen Kompottschüssel nach der ganzen Prozedur:


Irgendwie war die schon mal.. heller. Morgen mach ich mich ans Schrubben :-/
Fazit: Es gibt durchaus noch Raum für Verbesserungen ;-)

Freitag, 8. Oktober 2010

2x Compaq Armada

Noch schnell ein paar Bilder der heutigen Lieferung ;-)


Die Hermes-Dame musste ziemlich schleppen an dem großen Paket. Das Kleine ist von DHL und tut nix zur Sache :-P


Alles schick gepolstert :-) Der Inhalt ist ja auch immerhin 16 Euro wert ^.^


Dieses sind offensichtlich die "diversen Kleinteile" von denen im Angebot die Rede war. Eine komplette Gehäuseoberseite mit Tastatur und Maus.

Und dazu nicht einer...



... sondern gleich 2 Laptops :-)


Beides sind Compaq (*seufz*) Armade 3500, aber unterschiedliche Modelle. Der Linke hat 366 MHz und der Rechte 266, und einen etwas kleineren Bildschirm.


Sie funktionieren beide, aber leider habe ich nur ein Netzteil, und (typisch Compaq) man kann sich hier leider nicht mit einem Universal-Netzteil behelfen, da sie einen Spezialstecker verbaut haben :-/ Ich überlege noch, ob ich zum Lötkolben greife oder versuche, noch ein Netzteil zu schießen.

Da die beiden Notebooks zu ihrer Zeit als Subnotebooks galten, haben sie beide leider weder ein CD-ROM-, noch ein Diskettenlaufwerk. Beides soll man extern anschließen können, aber ich habe nirgends passende Laufwerke gefunden. ich vermute die sind inzwischen ausgestorben, und es wird irgendwie ohne gehen müssen.

Ich habe sie auch ohne Festplatte bekommen, was insofern blöd ist, als Compaq damals immer eine "Service-Partition" auf der Festplatte angelegt hat, die man auch brauchte, um ins BIOS zu gelangen. Die Computer funktionieren zwar auch ohne, aber man muss dann mit den Standard-Einstellungen leben. Super mitgedacht, ist ja auch nicht so, dass Festplatten mal kaputtgehen oder man vielleicht mal eine Größere haben möchte. Und das BIOS wird auch total überbewertet. Naja, Compaq eben ^.^

Linux auf diese Laptops zu bügeln verspricht echt spannend zu werden ;-)

Immerhin versuchen sie schon mal zu starten, wenn man Festplatte mit fertiger Installation einsetzt ^.^ Aber mit den eingebauten 64 MB RAM kommen sie dabei natürlich nicht weit ;-)


Da könnte ich lange warten ;-) Aber Rettung naht, 256MB sind schon bestellt =)

Donnerstag, 7. Oktober 2010

386DX 40 :-)

Das neueste Mitglied meiner Sammlung ist eingetroffen :-)


Und diesmal in professioneller Verpackung. Und schon wieder mit Tasche. Irgendwann mach ich mal ein Notebook-Taschen-Museum auf o.O

Von außen kaum zu vermuten: Diese Tasche enthält ein Notebook =)
Jetzt wird es allerdings spannend. Beim Auspacken fiel mir auf, dass es sich hier offensichtlich um kein Standard-386er Notebook handelte; schon allein der Netzteilstecker macht Lust auf mehr ^.^


Laut Anleitung startet der Knopf auf dem Netzteil die Schnelladung des Akkus in einer Stunde O.O Und weil Christoph grundsätzlich auf alle Knöpfe drücken muss, hat er den natürlich sofort ausprobiert, woraufhin der Akku ein Zischen von sich gab o.O Altersschwäche würde ich sagen ;-)

Nun aber zum Notebook selbst.

 Auch hier gibt es einige Besonderheiten, wie zum Beispiel Magnesiumgehäuse...

...SCSI-Anschluss O.O ...

2 (!) serielle Anschlüsse, Anschluss für einen Handscanner...

...PS/2 für Tastatur und (!) Maus...

... und natürlich den Prozessor: ein AMD 80386 DX(!) mit 40 (!!) MHz O.O 
Bis gestern dachte ich eigentlich, dass es 386er nur bis 33 MHz gab.

Und das alles im handlichen Format ;-)
(Aufkleber auf dem Deckel)

Das waren noch Anleitungen =) Man kann nachgucken, welche Schrauben man lösen muss, um ans Innenleben zu kommen ;-)

Hier werden Sie geholfen ;-)
Und natürlich funktioniert das Ganze auch:


Eigentlich sollte dieses Notebook einmal der Ersatz für mein PACOMP-Terminal werden, welches leider auch schon deutliche Anzeichen von Altersschwäche zeigt. Aber eigentlich wär's schade drum; man könnte noch eine ganze Menge mehr damit anstellen.